Sanierung von Kapitalmarktanbietern – Typische Krisenfälle

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Sanierung von Kapitalmarktanbietern – Typische Krisenfälle

von | Donnerstag, 07.04.2022 | Allgemein

Sanierung von Kapitalmarktanbietern – Typische Krisenfälle

Investitionen in die Wirtschaft sind wichtig, damit neue Ideen und Geschäftsmodelle finanziert werden können. Dazu werden die Kapitalmarktanbieter benötigt. Kapitalanbieter sind sowohl Privatanleger wie auch institutionelle Investoren. Zu den institutionellen Investoren zählen Versicherungen, Kapitalanlagegesellschaften, Finanzinstitute und weitere Unternehmen, welche das Kapital, das sie verwalten, gewinnbringend anlegen wollen. Geraten Kapitalmarktanbieter in einer Kriese, so kann eine Lawine losgetreten werden, von der viele weitere Akteure auf dem Geldmarkt betroffen sein können. So ist es immer wichtig, dass einflussreiche Kapitalmarktanbieter liquide sind und bei Bedarf weitere Investitionen vornehmen können. Eine Sanierung von Kapitalmarktanbietern ist im Krisenfalle ganz besonders wichtig.

Die Finanz- und Wirtschaftskrise

Um gegen eine Finanz- und Wirtschaftskrise vorzugehen, werden immer wieder Vereinfachungen im Steuerrecht gefordert. So begleitet die Diskussion über die besonders große Kompliziertheit des Steuerrechts die Entwicklung der Bundesrepublik von ihrem Beginne an. Gerade aber auch bei internationalen Krisen, wie etwa bei der gegenwärtigen Weltfinanzkrise kommt man zu dem Schluss, dass man nur über eine globale Lösung zu einer entsprechend vernünftigen Behebung des Problemes kommen kann. Es ist so, dass Kapitalmarktanbieter keinen festen Sitz haben müssen. Dieser kann mit einem Laptop irgendwo im Ausland in der Prärie sitzen oder in Berlin und von dort aus seine Geschäfte tätigen. So etwas ist lokal nicht festzumachen und daher ist es immer auch im Interesse des Finanzmarktstandorts Deutschland, dass eine einheitliche Lösung für sämtliche westlichen Staaten gefunden wird. Auch die G-20-Staaten sind sich bewusst, dass eine einheitliche Lösung gefunden werden sollte. Die Globalisierung der Weltwirtschaft konnte im Verlauf der letzten 3 Jahrzehnte auf einen internationalen Fluss der Kapitalströme blicken, der sich stark intensiviert hat. Eine solche Entwicklung konnte allgemein von ökonomischen und politischen Akteuren direkt begrüßt werden, denn die weltweite Verfügbarkeit des wichtigen Produktionsfaktors Kapital und die damit verbundenen Realisierungen von Investitionen konnten deutlich erleichtert werden. Allerdings standen von Anfang an einige Nationen dieser Entwicklung skeptisch gegenüber. So konnten viele Entwicklungs- und Schwellenländer Befürchtungen haben, denn sie vermuteten den Verlust von politischen Eingriffs- und Kontrollmöglichkeiten und sie wollten sich nicht abfinden mit einer vermeintlich hohen Abhängigkeit von mächtigen, anonymen und nicht kontrollierbaren Finanzinvestoren. In einem solchen Umfeld konnten allerdings Banken in ihrer Funktion als einem Intermediär von Finanzaktiva eine zunehmende Bedeutung gewinnen. So war es einfach, Banken zu regulieren, und ihre Aktivitäten konnten für politische Akteure einen ganz bedeutenden Ansatz darstellen, um einen wirtschaftspolitischen Einfluss bezüglich der Steuerung der Kapitalströme vorzunehmen. So weisen die Märkte für Bankdienstleistungen einen wirklich hohen Regulierungsgrad auf, gerade auch wenn man diese mit anderen Märkten vergleicht. Die Ursachen hierfür liegen ganz klar auf der Hand. So beruht das Interesse auf dem Bemühen um eine Erhaltung von Stabilität und Funktionsfähigkeit des Banken- und Finanzsystems und andererseits ist der hohe Regulierungsgrad auch durch protektionistische Ursachen bedingt. Es gibt also in solchen Ländern Marktzugangsbehinderungen für ausländische Konkurrenten und inländischen Banken werden privilegierte Wettbewerbspositionen zugesichert. Durch Protektionismus kann man mit Effizienzverlusten rechnen. Eine Liberalisierung der Finanzmärkte wäre zu wünschen. Finanzinstitute sind allgemein schnell systemrelevant und ein Eingriff kann schnell erforderlich werden, damit die einzelne Krise einer Bank nicht zu einem Zusammenbruch des gesamten Finanzsystemes des jeweiligen Staates führt. Es könnte sonst passieren, dass das Vertrauen der Kreditgeber im Ausland schwinden könnte. Der Begriff der Systemrelevanz ist eine politische Größe. Kein Staat kann es sich leisten, seine größten Banken fallen zu lassen, denn sonst müsste der Zusammenbruch des gesamten Systems der Finanzen im jeweiligen Staat befürchtet werden. Nur durch eine Rettung der Banken kann auch die Investitionsbereitschaft ausländischer Anleger erhalten bleiben. Im Zweifel wird also jeder Staat dafür sorgen, dass die Banken erhalten bleiben. Eine Vereinfachung der Steuergesetzgebung kann für die Konjunktur und zur Krisenbewältigung hilfreich sein. Leider ist es immer noch so, dass bürokratische Belastungen für kleine Unternehmen so hoch sind, dass viele von einer Existenzgründung Abstand nehmen. Auch hätten viele Arbeitnehmer mit einer guten Qualifikation, bei denen der Arbeitgeber durch Insolvenz wegbricht, eine Chance, auf den freien Markt zu gehen. Der Staat ist es, der durch eine Vielzahl von hohen bürokratischen Auflagen sowie Darlegungspflichten und auch Aufbewahrungspflichten, große Hindernisse in den Weg legt. Die Unternehmer erhalten wenig Ertrag auf der steuerlichen Seite verglichen mit einem hohen Aufwand dazu.

Sanierung von Kapitalmarktanbietern

Im Bedarfsfall ist eine Sanierung von Kapitalmarktanbietern unbedingt notwendig. Denn viele Anbieter werden schnell systemrelevant und es drehen sich immer größere Kreise um verbundene Unternehmen, die in einen Abwärtssog hineingezogen werden könnten. Außerinsolvenzliche Sanierungsverfahren können extrem hilfreich sein, damit es zu keiner Verkettung von Zusammenbrüchen am Finanzmarkt kommt. Eine Sanierung von Kapitalmarktanbietern basiert auch auf dem Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG). Im § 29 Abs. 2 des StaRUG werden verfügbare Sanierungsinstrumente aufgezählt. So kann eine gerichtliche Planabstimmung herbeigeführt werden, ein Restrukturierungsplan durch ein Gericht vorgeprüft werden, sowie Stabilisierungsanordnungen beantragt werden und auch der Restrukturierungsplan kann bestätigt werden. So gibt es viele Sanierungsinstrumente für ein außerinsolvenzliches Sanierungsverfahren. Neben einem erneuten wirtschaftlichen Erfolg ist auch die Sicherung von Arbeitsplätzen ein wichtiges Thema. Eine staatliche Unterstützung von systemrelevanten Kapitalmarktanbietern ist dann erforderlich, wenn dadurch die Wirtschaft eines Landes allgemein durch eine Pleite betroffen wäre. Mit einer Sanierung können viele Probleme umschifft werden. Glücklicherweise sind trotz Krisenstimmung allgemein die Aktienmärkte äußerst robust und Kurse können sich besonders gut behaupten.

Signale einer sich abzeichnenden Krise

Anstehende Krisen zeichnen sich vor allem mit folgenden Signalen ab. Es kommt häufig zu verspäteter Zahlung von vereinbarten Renditen. Auch kann es dazu kommen, dass die Rückzahlung von Investitionsbeträgen verweigert wird. Eine Herabstufung des Ratings ist ein ernster Hinweis auf Probleme. Werden auf einmal keine Bilanzen mehr veröffentlich, so muss man mit Schwierigkeiten rechnen. Auch veränderte und angepasste Vertragsbedingungen können Anzeichen von Krisen sein. Letztlich ist auch die Insolvenzantragstellung und die Eröffnung eines entsprechenden Insolvenzverfahrens beim Anbieter eine Signalisierung von einem ernsthaften Krisenfall. Für professionelle und private Investoren ist es immer wichtig, dass das Risiko von Fehlinvestitionen drastisch minimiert wird. Es bleibt immer zu prüfen, welche Handlungsoptionen noch zur Verfügung stehen. Ein zu langes Abwarten und auch unbedachtes Handeln kann zu höheren Verlusten führen und unter Umständen kann es dazu kommen, dass gar alle Schadenersatzansprüche entfallen. Ein Ausfall einer Investition kann bei institutionellen und auch bei privaten Anlegern sowie Unternehmen und die Pensionskassen direkte und finanziell verheerende Folgen haben und es kann dazu führen, dass der ganze Fall existenzbedrohend sein kann. Wichtig ist es, die Investition richtig zu sichern. Deswegen sollten Experten schnellstmöglich zu Rate gezogen werden. Nicht jede Forderungsanmeldung kann die Verjährung hemmen. Wird die Forderung nicht ausreichend genug individualisiert, so kann ein Verlust der Insolvenzquote drohen. Wichtig ist, dass der Insolvenzverwalter Ihre Rechte im Insolvenzverfahren wahrnimmt. Sie müssen aber selbstverständlich Ihre Rechte wahrnehmen und damit eine Chance erhalten, dass Ihre Ansprüche realisiert werden.

Krisenursachen erkennen

Um Krisenursachen erkennen zu können, sollten entsprechende Analysen durchgeführt werden. So werden Benchmarks durchgeführt und Markt- und Wettbewerbsanalysen umgesetzt. Auch die Zeitreihenanalyse ist aufschlussreich. Es können interne Betriebsvergleiche durchgeführt werden. Auch Auftragskalkulationen können gemacht werden. Hilfreich ist es, die Daten einer Epoche, in der das Unternehmen prosperierte, mit dem Ist-Zustand zu vergleichen, und die vorliegenden Unternehmensplanungen miteinzubeziehen.

Fazit

Die Sanierung von Kapitalmarktanbietern ist von höchster Bedeutung, denn eine Pleite kann viele andere Kapitalmarktanbieter mit hineinziehen. Gerade bei systemrelevanten Bereichen der Wirtschaft ist auch die Politik gefragt und es müssen zeitnah die wichtigen Schritte zur Sanierung gegangen werden. Eine Insolvenz sollte möglichst immer abgewendet werden. Dazu müssen häufig starke Einschnitte gemacht werden. Eine Krise kann nur dann erfolgreich überwunden werden, wenn professionell gegengesteuert wird. Typische Krisenfälle sind Banken, die ins Trudeln geraten und ganz schnell abgefedert werden sollten. Dazu sollte ein Rettungsschirm für bedrohte Unternehmen und Banken hilfreich sein.

 

 

 

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